Hermann Baumann, Horn
 
  Hermann Baumann gilt seit langem als einer der besten Hornvirtuosen der Welt. Er erhielt in seiner Jugend Klavier- und Cellounterricht, und wurde zum Chorleiter ausgebildet. Zudem war er Jazzdrummer unter anderem in der Bigband von Ernst Mosch.
Da ihm der Transport des Schlagzeugs (bedingt durch die Nachkriegszeit auch mit dem Handkarren) lästig war, begann er sich mit dem Horn zu beschäftigen. Sei Lehrer war zunächst Heinrich Keller, danach Fritz Huth an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg.
In seine Laufbahn als Solohornist spielte er von 1957 bis 1961 im Städtischen Orchester Dortmund und von 1961 bis 1967 im Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart. Danach begann er eine Solistenkarriere, die ihn mit Orchestern und Dirigenten in allen Kontinenten und Metropolen sowie zu den renommiertesten Festspielen führte.
Als Professor für Horn an der Folkwang-Musikhochschule in Essen sowie bei zahlreichen Meisterkursen in aller Welt gab er sein Können weiter.
Er hat ein Repertoire von mehr als fünfzig Hornkonzerten mit bedeutenden Sinfonieorchestern in West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Russland, Japan und Australien aufgeführt.
Hermann Baumann ist auch Gast bei Festivals in den Vereinigten Staaten, Wien, Berlin und Salzburg.
Unter seinen vielen Aufnahmen finden sich das Strauss-Konzert mit Kurt Masur und dem Leipziger Gewandhaus Orchester, die Telemann- und Haydn- Konzerte mit der Akademie of St. Martin in the Fields und Iona Braun, Mozarts Konzerte mit Pinchas Zuckerman und dem St. Paul Kammerorchester, das Gliere-Konzert, sowie auch eine Aufnahme mit dem Pianisten Leonard Hokanson. Hemann Baumann hat in zwei Fernsehproduktionen mitgewirkt, einem zweistündigem Auftritt in Frankreich, und einer Dokumentation über die Geschichte des Horns vom Ursprung bis zu modernen Kompositionen und Techniken in Deutschland.
Hermann Baumann spielt die Mozart-Hornkonzerte auf sowohl dem Natur- als auch dem Ventilhorn. 
   
   
Aufnahmen mit Werner Genuit  
Disk 
Randhartinger, Benedict - "Schlummerlied" 
   
   
    © 2002 Claudio Genuit